Münchner Freiheit

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Münchner Freiheit
Feilitzschplatz, Danziger Freiheit, Münchener Freiheit
Straße in München
Münchner Freiheit
Basisdaten
Schwabing-Freimann Schwabing
PLZ 80802
Name erhalten 1998 Umbenennung[1]
Querstraßen
 
Leopoldstraße Feilitzschstraße Herzogstraße
Bauwerke Trambahn-/Bus-/U-Bahn-Station Münchner Freiheit
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U6.jpg
Tram
 
Muenchen Tram 23.jpg
Bus.png
 
53 54 59 142
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 140 m
Straßennamenbücher
Straßen-ID 03203
Tram- und Bushaltestelle Münchner Freiheit

Die Münchner Freiheit, vor 1998 Münchener Freiheit, ist ein Platz in Schwabing.

Ursprünglich, ab 1928[2], hieß der Platz Feilitzschplatz wie die angrenzende Feilitzschstraße, wurde jedoch Ende 1933 in Danziger Freiheit umbenannt.[3] Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern in Münchener Freiheit umbenannt[4], um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren[5].

Seit der Neuordnung der Stadtbezirke 1992 trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 Schwabing-West den Namen Münchner Freiheit (12.4).

U-Bahnhof

Verkehrsknotenpunkt

Der Platz ist ein Verkehrsknotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel, er wird dominiert durch die Trambahnwendeschleife und den Busbahnhof. Die Tram 23 mit Ausgangspunkt an der Münchner Freiheit führt Richtung Norden (Schwabing Nord).

Im Untergrund befindet sich ein viergleisiger Bahnhof. Dort verkehren die Linien München U3.jpg und München U6.jpg, die in Richtung Olympiazentrum/Moosach bzw. Fröttmaning/Garching weiterfahren. Des weiteren besteht dort eine Umsteigemöglichkeit zu folgenden Linien: Muenchen Tram 23.jpg, 53, 54, 59 und 142.

Anschlussmöglichkeiten von Münchner Freiheit
< Vorherige Station Linien Nächste Station >
Giselastraße München U3.jpg Bonner Platz
Giselastraße München U6.jpg Dietlindenstraße
Potsdamer Straße Muenchen Tram 23.jpg Endstation


Statue von Helmut Fischer (Monaco-Franze)
Mittlerweile hat auch Helmut Dietl sein Denkmal

Sonstiges

Vor dem dort ansässigen Café Münchner Freiheit ist eine Statue von Helmut Fischer (er spielte den Monaco Franze in der gleichnamigen Fernsehserie von Helmut Dietl) des Bildhauers Nicolai Tregor zu bewundern. Gleich daneben hat inzwischen auch der Erfinder des Monaco Franze ein Denkmal erhalten.

In der Adventszeit veranstaltet der Verein Schwabinger Weihnachtsmarkt einen Kunst- und Kunsthandwerksmarkt auf der Münchner Freiheit. Jeden Donnerstag findet ein Wochenmarkt statt.

Lage

>> Geographische Lage von Münchner Freiheit im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Literatur

  • Felix Heidenberger: Mau Yee. Münchner Freiheit. Tatsachen-Roman. Pro Business, Berlin, 2004. ISBN 3-938262-30-3; (Er schildert die Geschichte der FAB nach Einblick in den Nachlass von Rupprecht Gerngross. Rahmenhandlung ist das Schicksal der Dschunke „Mau Yee“, die sich Gerngross nach dem Krieg in Hongkong bauen ließ und zum Gedenken an die Freiheitsaktion Bayern „Münchner Freiheit“ taufte, wofür die chinesische Bezeichnung Mau Yee steht. Nach dem Tod von Gerngross übernahm der Schwabinger Künstler Johannes Schacht die Dschunke und führt mit ihr zur Erinnerung an den Freiheitskampf der FAB seit zwanzig Jahren erlebnispädagogische Fahrten für Jugendgruppen in der Adria durch. Während des Bürgerkriegs, der in den 1990er Jahren das Ende Jugoslawiens bedeutete, brachte die Dschunke „Münchner Freiheit“ Lebensmittel und Hilfsgüter in Flüchtlingslager Sloweniens und Kroatiens als Botschafterin für Freiheit und Demokratie im Geiste des Rupprecht Gerngross und seiner Mitkämpfer gegen den Nationalsozialismus.)
  • Rupprecht Gerngross: Aufstand der Freiheits-Aktion Bayern 1945 : „Fasanenjagd“ und wie die Münchner Freiheit ihren Namen bekam ; Erinnerungen des Rupprecht Gerngross. Heidrich-Verlag, Augsburg, 1995. ISBN 3-930455-92-7

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Münchner Freiheit
  2. Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt abt. Straßenbau, Mai 1929, S.268, Feilitzschplatz. Brunn's Plan von München für das Jahr 1929. Platz bereits eingezeichnet und benannt.
  3. Adressbuch 1935, Stand Oktober 1934. Noch nicht in der Ausgabe von 1934 gelistet: Abteilung Straßen und Hausnummern S.133: Z. Erinn. an d. enge Verbundenheit d. deutsch. Mutterlandes mit d. freien Stadt Danzig. - Liegt an d. Kreuzung der Herzog-, Leopold-, Ungerer- und Feilitzschst..
  4. Straßenverzeichnis von München 1948 (Dez. 1947), S.53, es wird noch darauf hingewiesen, "Danziger Freiheit siehe Münchener Freiheit" S.203.
  5. Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: Münchner Freiheit